Die Diakonie Bayern will Pflege neu denken. Ziel sei es, pflegerische Versorgung so zu gestalten, dass Pflegebedürftige und Mitarbeitende mit ihren jeweiligen Lebensrealitäten gesehen werden, sagte Sandra Schuhmann, Vorständin Soziales des Diakonischen Werkes Bayern, bei der Eröffnung der Zukunftskonferenz der diakonischen Pflege am Donnerstag in Nürnberg.
„Pflege betrifft uns alle – als Angehörige, Nachbarinnen und Nachbarn, Mitarbeitende oder irgendwann selbst“, sagte Schuhmann weiter. Diakonische Pflege müsse gestärkt werden, denn sie sei fachlich stark, menschlich zugewandt, spirituell sensibel und dem Gemeinwohl verpflichtet.
Die bayerische Pflegeministerin Judith Gerlach (CSU) sagte in ihrem Impuls bei der Eröffnung, dass die Pflege gemeinsam zukunftsfest gemacht werden müsse, „mit digitaler Innovation, passgenauen Versorgungsstrukturen und echten Entlastungen für die Menschen, die tagtäglich andere pflegen“. Nur so könne eine Versorgung gesichert werden, die hochwertig bleibe und den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt stelle.
Die Zukunftskonferenz der diakonischen Pflege befasst sich mit der Frage, wie Pflege unter schwierigen Rahmenbedingungen auch in Zukunft tragfähig, wirksam und diakonisch profiliert bleibe. Dabei soll auch ein Zukunftspapier veröffentlicht werden, in dem unter anderem die Weichenstellungen für die nächsten Jahre gebündelt werden sollen. Das Papier soll Einrichtungen und Trägern als Arbeitsgrundlage und Gesprächsbasis gegenüber Politik und Kostenträgern dienen. (3825/04.12.2025)