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“Zu weit weg” – Kinderfilm über Entwurzelung und Integration

Bewegender Kinderfilm um zwei Jungen, einer aus Deutschland, der andere aus Syrien, die beide ihre jeweilige Heimat zurücklassen und an einem fremden Ort ein neues Leben beginnen müssen.

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Ein 12-jähriger Junge aus einem Ort, der dem Tagebau weichen soll, muss sich nach dem Umzug in die Stadt in einer fremden Umgebung zurechtfinden, was auch beim Fußball gilt, wo er plötzlich nicht mehr die Nummer eins ist. Es ergeht ihm damit ganz ähnlich wie einem Jungen aus Syrien, der in der Schule neben ihm sitzt, ohne Angehörige in einem Heim lebt und mit einer unbekannten Welt zurechtkommen muss.

Der bewegende Kinderfilm von Sarah Winkenstette erzählt einfühlsam und alltagsnah von Entwurzelung, Heimatverlust, Freundschaft und Integration, wobei insbesondere Kamera und Regie die Annäherung der unterschiedlichen Erfahrungswelten recht behutsam und mit filmischen Mitteln gestalten. Der Film war beim Kinostart 2019 auch Kinotipp der katholischen Filmkritik.