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Zehnjähriges Jubiläum: Freier Eintritt im Polizeimuseum Hamburg

Zum zehnjährigen Jubiläum des Polizeimuseums Hamburg haben Besucherinnen und Besucher am Mittwoch (28. Februar) von 11 bis 17 Uhr freien Eintritt. An diesem Tag würden sie von Polizistinnen und Polizisten in historischen Uniformen begrüßt, zudem gebe es kostenfreie Sonderführungen (15 Uhr), teilte das Museum am Donnerstag mit. „Mit dieser Einladung möchten wir uns einfach mal bei allen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt bedanken“, sagte Museumsleiter Leon Ziemer, der in diesem Jahr mit dem 250.000 Gast rechnet. Für die Teilnahme an einer Führung wird eine Anmeldung per E-Mail an polizeimuseum.hamburg@poladum.de empfohlen.

Das Museum dokumentiert nach eigenen Angaben die Hamburger Polizeigeschichte, macht kriminaltechnische Methoden erfahrbar und gibt anhand von acht Kriminalfällen realistische Einblicke in die Tatortarbeit der Kriminalpolizei. Im „Krimisalon“ berichten Expertinnen und Experten aus den Fachbereichen Forensik, Strafverteidigung, Justiz, Kriminalermittlung und Polizeipsychologie aus ihrem beruflichen Alltag. Zudem seien Krimiautorinnen und Krimiautoren zu Gast, wie etwa Simone Buchholz, Sophie Bonnet, Till Raether oder der Schauspieler und ehemalige Gefängnisarzt Joe Bausch. „Auf Augenhöhe, in entspannter Atmosphäre kommen bei uns Bevölkerung und Polizei zusammen“, sagte Ziemer.

Hervorgegangen ist das Polizeimuseum aus einer Lehrmittelsammlung, die im 19. Jahrhundert vom Polizeipräsidenten Gustav Roscher zusammengetragen worden war. Das von ihm 1893 gegründete Kriminalmuseum wurde zu Aus- und Fortbildungszwecken im Stadthaus am Neuen Wall eingerichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde der größte Teil der Sammlung beim Bombenangriff auf Hamburg vernichtet. 2006 begannen die konkreten Planungen für ein neues Polizeimuseum, das am 28. Februar 2014 anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Polizei Hamburg eröffnet wurde.