Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine an diesem Sonnabend (24. Februar) wollen in Niedersachsen und Bremen wieder zahlreiche Menschen auf die Straße gehen. In Hannover ist eine zentrale Demonstration ab 14 Uhr in der Innenstadt mit Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) geplant, wie die Stadt mitteilte. Organisiert wird sie vom Ukrainischen Verein Niedersachsen. Laut Polizei wird mindestens eine dreistellige Anzahl von Teilnehmenden erwartet. Russland hatte die Ukraine am 24. Februar 2022 überfallen.
Bereits vor der Kundgebung bekräftigte Onay die uneingeschränkte Solidarität der Hannoveranerinnen und Hannoveraner mit den Menschen in der Ukraine. Der Oberbürgermeister versicherte außerdem, dass Hannover bei der Unterstützung für seine Partnerstadt Mykolajiw im Süden der Ukraine nicht nachlassen werde. Mykolajiw ist vom Krieg stark betroffen.
In Bremen ist um 15 Uhr eine Kundgebung für die Ukraine auf dem Marktplatz geplant. Um 18 Uhr soll eine Friedensandacht im Dom der Hansestadt stattfinden. In einer „Bremer Appell“ hatten Bremer Organisationen und Institute in dieser Woche dazu aufgerufen, den Weg der Ukraine in die Europäische Union zu unterstützen. Initiiert wurde der Appell vom Bremer Forum Osteuropa, unterzeichnet wurde er auch von der Bremischen Evangelischen Kirche.
In Osnabrück ist eine Demonstration ab 17 Uhr vor dem Rathaus geplant, organisiert von der Ukrainischen Gemeinde. Die Anmelderin Irina Glushchenko rechnet mit mindestens 200 Teilnehmenden. Um 14 Uhr gibt es einen Gedenkgottesdienst im katholischen Dom. In Braunschweig ruft der Verein „Freie Ukraine“ zu einer Kundgebung ab 11 Uhr vor dem Rathaus auf. Das Motto lautet „Gemeinsam für Europa“.
In Oldenburg soll um 16 Uhr auf dem Julius Mosen-Platz eine Kundgebung mit Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) stattfinden. Für 18 Uhr ist ein ökumenisches Friedensgebet in der evangelischen Garnisonkirche geplant. In Göttingen haben ukrainisch-deutsche Gemeinschaften zu einem Friedensgebet um 17 Uhr in der katholischen Citykirche St. Michael aufgerufen. Anschließend wollen die Teilnehmenden in einem stillen Marsch zum Alten Rathaus ziehen und dort eine Kundgebung abhalten.