Unter dem Motto „Jede*r braucht Hilfe. Irgendwann.“ hat am Sonntag die Diakonie in Niedersachsen ihre diesjährige landesweite Aktionswoche gestartet. Mit verschiedenen Aktionen wolle die Diakonie wir an vielen Orten in Niedersachsen zeigen, dass bei ihr jede und jeder Hilfe und Unterstützung bekomme, unabhängig von Religion, Geschlecht oder Alter, sagte Diakonie-Vorstandssprecher Hans-Joachim Lenke. Er eröffnete die Woche in einem Gottesdienst im Braunschweiger Dom.
„Wo habe ich in den vergangenen sechseinhalb Jahrzehnten Hilfe und Unterstützung gebraucht? Mir sind etliche Situationen in Erinnerung, in denen ich für Hilfe dankbar war und oft bis heute bin“, sagte Lenke. Mal sei es ein offenes Ohr gewesen, mal eine professionelle Beratung, mal ein freundschaftlicher Rat: „Ich bin froh, dass wir als Diakonie und Kirche Menschen in herausfordernden Lebenslagen professionell unterstützen können. Wie diese Hilfe konkret aussieht, wollen wir – nicht nur, aber da besonders – während der ‘Woche der Diakonie’ zeigen.“
Lenke betonte, es dürfe nicht sein, dass Hilfe in kritischen Lebenslagen davon abhängig sei, ob man jemanden kenne, der Hilfe vermittelt und beschleunigt. Der Sozialstaat sei daher ein hohes Gut und ein Garant dafür, dass die Gesellschaft zusammengehalten werde. Funktionierende und verlässliche Unterstützungssysteme ermöglichten gesellschaftliche Teilhabe und stabilisierten die Demokratie. Kostendruck und Sparmaßnahmen dürften nicht dazu führen, dass die Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens infrage gestellt werde.