Klein Nordende. Die Herde von Schäfer Stefan Johannsen aus Klein Nordende zählt mehr als 700 Tiere. Sie weiden auf Grasflächen und dem Elbdeich im Umfeld von Klein Nordende bei Elmshorn. Johannsen füttert und betreut sie täglich – eine Arbeit, die sich nicht nach Feiertagen oder Wetterlagen richtet. Der Schleswiger Bischof Gothart Magaard war bei dem Schäfer zu Gast.
Im Anschluss resümierte Magaard: „Die Schafe auf den Deichen und Weiden der Westküste gehören zu Schleswig-Holstein wie Möwen und Wolken. Selten genug wird wahrgenommen, wieviel Mühe, Zeit und Energie die Schäferinnen und Schäfer für ihre Tiere einsetzen.“ Begleitet wurde der Bischof von Holger Gerth, dem Naturschutzbeauftragten des Landes Schleswig-Holstein, Jens Matzen, Koordinator der Wolfsbetreuer und Rissgutachter in Schleswig-Holstein, Jens Menkhaus vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Nordkirche, Thomas Bergemann, Propst im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf, und Lars Därmann, Pastor in der Bugenhagengemeinde in Klein Nordende.
Die Besucher erhielten von Johannsen vor Ort einen Einblick in seine Arbeit. Dort zeigte sich, wie stark sich der gelernte Schäfer trotz hoher körperlicher Belastung und langer Arbeitstage seinen Tieren verbunden und für sie verantwortlich fühlt. Fragen nach dem Naturschutz, nach der Wolfsproblematik wie auch der Wirtschaftlichkeit seiner Arbeit kamen ebenfalls zur Sprache.
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Wo Hirten unter sich sind
Über die harte Arbeit eines Schäfers hat sich Bischof Magaard vor Ort informiert – auf einer Weide in Klein Nordende bei Elmshorn.

Auf der Schafweide (v.l.): Propst Thomas Bergemann, Holger Gerth, Stefan Johannsen, Bischof Gothart Magaard und Jan MenkhausAntje Wendt / Nordkirche