Mehr als 140 Vertreter aus Wissenschaft, Naturschutz und Botanischen Gärten fordern einen besseren Schutz heimischer Wildpflanzen. In ihrem während einer Tagung im Dezember verfassten und nun veröffentlichten „Osnabrücker Beschluss“ machen sie auf das Artensterben unter den Wildpflanzen aufmerksam. Sie fordern, die Arbeit der Botanischen Gärten zum Wildpflanzenschutz langfristig zu finanzieren, wie die Universität Osnabrück am Mittwoch mitteilte.
Rund ein Drittel der Arten wie Arnika, Sumpf-Enzian oder Knabenkraut seien gefährdet oder vom Aussterben bedroht, warnte Sabine Zachgo, Direktorin des Botanischen Gartens Osnabrück. Die Lage sei ähnlich dramatisch wie beim Insektensterben: „Wir müssen dringend handeln.“ Die Wildpflanzen hätten eine essenzielle Bedeutung für intakte Ökosysteme.