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Wirtschaft schützen: Land zeichnet Sicherheitsprojekte aus

Eine Kampagne, die an den vier Universitätskliniken Baden-Württembergs das Bewusstsein für Cyberangriffe stärken soll, hat den Sicherheitspreis des Landes gewonnen. Die Kampagne rund um die 1970er-Jahre-Retro-Kunstfigur „Dr. Nope“ habe 80 Prozent der rund 40.000 Mitarbeiter erreicht, teilte das Innenministerium am Freitag in Stuttgart mit. Zwischen den Jahren 2016 und 2021 seien allein in Deutschland sechs Kliniken und Forschungseinrichtungen Opfer von IT-Angriffen geworden, hieß es weiter. Auslöser sei meistens „ein einziger unachtsamer Nutzer“ gewesen.

Den zweiten Preis teilen sich zwei Unternehmen. Die Mercedes-AMG bekam die Auszeichnung für ihre „IT-Governance Pipeline“, mit der sie den Angaben zufolge für alle IT-Projekte ein adäquates Sicherheitsniveau erreicht und den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Ebenfalls auf Platz zwei landete die Firma „mindUp Web + Intelligence“, die Angriffe auf Internetseiten identifiziert und die Inhaber der Seiten in die Lage versetzt, Sicherheitslücken zu schließen. Einen Sonderpreis erhielt das Start-up „Whitemacs“, das durch Simulationen zeigen kann, wie man Datenklau per E-Mail, Brief oder Telefon verhindert.

Nach den Worten von Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat das Land mit dem Sicherheitspreis Leuchtturmprojekte ausgezeichnet, die „für ein Plus an betrieblicher Sicherheit“ sorgten. Laut Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) ist der Schutz vor digitalen und analogen Attacken für Unternehmen wichtiger denn je. „Gerade beim Thema Sicherheit gilt: Sparen Sie nicht an der falschen Stelle“, riet sie. Die Verleihung des Sicherheitspreises war Teil des 6. CyberSicherheitsForums. (2291/11.10.2024)