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Westfälische Kirche will Umgang mit AfD-Mitgliedern klären

Die Evangelische Kirche von Westfalen will ihr Verhältnis zur in Teilen rechtsextremen AfD klären. Dabei solle „die Frage des Umgangs mit deren Mitgliedern und Mandatsträgern im Allgemeineren“ berücksichtigt werden, heißt es in einem am Mittwoch in Bielefeld von der westfälischen Landessynode gefassten Beschluss. Außerdem soll es um die Mitwirkung von Mitgliedern und Funktionären der AfD in kirchlichen Leitungsorganen und Arbeitsfeldern gehen. Dazu soll eine Stellungnahme erarbeitet werden.

Die leitende Theologin der westfälischen Kirchen, Adelheid Ruck-Schröder, hatte am Montag in ihrem Bericht vor der Synode kirchliches Engagement gewürdigt, das angesichts rechtspopulistischer Hassparolen „die Botschaft der christlichen Nächstenliebe, des Zusammenhalt in der Gesellschaft und des christlichen Menschenbildes“ zur Sprache bringt. Als Beispiele nannte sie Gottesdienste, Gesprächsabende und die konkrete Hilfe vor Ort für Flüchtlinge.