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Weniger Hochzeiten in Bayern – Ausreißer in Franken

Im Freistaat haben sich 2024 insgesamt weniger Menschen als im Jahr zuvor trauen lassen. Allerdings gibt es einzelne Orte mit gegenläufiger Entwicklung. Und welcher war der beliebteste Tag zum Heiraten?

Die Zahl der Heiraten in Bayern ist zurückgegangen. 2024 wurden in bayerischen Standesämtern 58.693 Ehen geschlossen, wie das Statistiklandesamt am Donnerstag in Fürth mitteilte. Das waren 1.856 beziehungsweise 3,1 Prozent weniger Eheschließungen als 2023. Der Rückgang betreffe sechs von sieben Regierungsbezirken Bayerns. Nur in Mittelfranken ging die Zahl der Ja-Worte leicht nach oben, wie es hieß, und zwar um 0,1 Prozent.

Auch auf Kreisebene gab es laut Mitteilung mancherorts Zuwächse: Im Landkreis Kitzingen (Unterfranken) und in Coburg (Oberfranken) habe man 14,5 beziehungsweise 13,8 Prozent mehr Heiraten registriert.

Der beliebteste Heiratstag war 2024 der Freitag, wie die Statistiker ergänzten. An einem Freitag hätten insgesamt 21.367 Paare den Bund fürs Leben geschlossen. “Erwartungsgemäß wurde sich an einem Sonntag mit 226 Trauungen am seltensten das Ja-Wort gegeben.” Das begehrteste Hochzeitsdatum fiel 2024 den Angaben zufolge ebenfalls auf einen Freitag, nämlich den 24. Mai 2024 (1.104 Trauungen). Der beliebteste Heiratsmonat sei mit 7.513 Eheschließungen der Mai gewesen.

“Im Durchschnitt waren die Männer im Freistaat bei ihrer ersten Eheschließung 34,9 Jahre und die Frauen 32,5 Jahre alt”, hieß es weiter. Bei den gleichgeschlechtlichen Eheschließungen verzeichnet die Statistik 689 Ehen von zwei Frauen, und 606 Ehen zwischen zwei Männern. “Die gleichgeschlechtlichen Eheschließungen haben damit einen Anteil von rund 2,2 Prozent an der Gesamtzahl der neu geschlossenen Ehen.”

Der Großteil der Ehen im Freistaat sei zwischen Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit geschlossen worden (49.375 Ehen, 84,1 Prozent). Bei 7.632 Eheschließungen (13,0 Prozent) der Hochzeiten habe ein Partner eine ausländische Staatsangehörigkeit gehabt. Ehen zwischen zwei Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit hätten mit 1.686 Trauungen 2,9 Prozent der Eheschließungen ausgemacht.