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Weniger Asylanträge von Menschen aus der Türkei

Die Zahl der Asylsuchenden aus der Türkei ist zuletzt zurückgegangenen. Die Schutzquote ist vergleichsweise niedrig, und die Zahl der Abschiebungen ist gestiegen.

Die Zahl der Asylanträge von Menschen aus der Türkei ist rückläufig. Stellten 2023 rund 62.600 Personen aus der Türkei einen Asylantrag in Deutschland, waren es im vergangenen Jahr etwa 31.000. Dies geht am Freitag aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke hervor. Die Mehrzahl von ihnen waren in beiden Jahren Kurden.

Entschieden wurde 2023 über etwa 24.100 Asylgesuche, etwa die Hälfte wurde abgelehnt. 2024 wurden mehr als 45.200 Asylbescheide erteilt, und auch hier fiel beinahe die Hälfte negativ aus. Die Gesamtschutzquote lag 2023 bei 13 Prozent und im vergangenen Jahr bei 9,4 Prozent. Während die Zahl der Anträge zurückging, stieg die Zahl der Abschiebungen von 875 im Jahr 2023 auf 1.087 im vergangenen Jahr.