Bibelgesellschaften weltweit haben im vergangenen Jahr rund 35,5 Millionen Exemplare der Heiligen Schrift unters Volk gebracht. Das seien drei Millionen Ausgaben mehr als 2021, teilte die Deutsche Bibelgesellschaft in Stuttgart mit. Nachdem es während der Corona-Pandemie einen starken Rückgang gegeben habe, setze sich nun der Aufwärtstrend fort, beobachtet der Weltverband der Bibelgesellschaften, der die Zahlen zusammengestellt hat.
Fleißigste Bibelverbreiter waren die Brasilianer mit 4,8 Millionen Exemplaren, gefolgt von den USA (2,6 Millionen) und Indien (2,5 Millionen). In China stieg die Zahl von 1,2 auf 1,8 Millionen Bibeln. Häufigste Sprachen waren Spanisch (5,8 Millionen), Englisch (5,4 Millionen), Portugiesisch (4,9 Millionen) und Mandarin (1,8 Millionen). Jede vierte Bibel wurde in ihrer digitalen Fassung heruntergeladen.
Initiativen bemühen sich um Verbreitung der Bibel
Die Summe aller verbreiteten biblischen Schriften, wozu auch Neue Testamente und einzelne biblische Bücher zählen, hat den Angaben zufolge mit 166 Millionen Exemplaren das Vor-Corona-Niveau erreicht. Die Statistik berücksichtigt ausschließlich die Verteilung durch Organisationen, die dem Weltverband der Bibelgesellschaften angehören. Daneben gibt es in vielen Ländern weitere Initiativen, die sich um die Verbreitung der Bibel bemühen.