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Weltkirchenrat: Künstliche Intelligenz muss Frieden dienen

Die Künstliche Intelligenz birgt Gefahren, aber bietet auch Chancen für den Frieden. Darauf weist der Weltkirchenrat hin.

Das Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt den Weltkirchenrat
Das Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt den WeltkirchenratImago / Westend 61

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat auf ethische und praktische Fragen im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz hingewiesen. „Die digitalen Technologien verändern unsere Welt und die vielfältigen Räume, in denen wir leben und uns bewegen“, erklärte ÖRK-Kommunikationsdirektorin Marianne Ejdersten zur Eröffnung der Europäischen Christlichen Internetkonferenz (ECIC), die vom 9. bis 11. September unter dem Motto „Was ist Wahrheit? Ethische und praktische Fragen bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz“ in Genf stattfindet.

ÖRK-Kommunikationsdirektorin: Für Menschenwürde eintreten

„Diese Technologien bieten uns neue Möglichkeiten, zu kommunizieren, uns zu informieren und uns in der Welt zurechtzufinden, für Menschenwürde und Menschenrechte einzutreten und vielen Stimmen Gehör zu verschaffen“, fügte die Schwedin Ejdersten hinzu. Sie hoffe, dass die Fortschritte bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz letztlich der Menschheit und dem Frieden dienten. „Das ist nicht die Verantwortung einiger weniger, sondern von uns allen“, unterstrich die ÖRK-Direktorin.

Der ÖRK mit Sitz in Genf, auch als Weltkirchenrat bekannt, umfasst 352 Kirchen verschiedener Konfessionen aus mehr als 120 Ländern, die weltweit mehr als 580 Millionen Christinnen und Christen vertreten. Die katholische Kirche ist nicht Mitglied, arbeitet mit dem Weltkirchenrat aber zusammen. Die erste ECIC fand den Angaben zufolge vom 22. bis 23. November 1996 in Frankfurt am Main unter der Schirmherrschaft des Weltverbandes für christliche Kommunikation statt.