Mit einer Aktion möchte die Landesarmutskonferenz Niedersachsen (LAK) am Donnerstag (17. Oktober) in Hannover auf das Thema soziale Gerechtigkeit aufmerksam machen. Bei der Satire-Aktion „Gerechtigkeit wegkegeln“ sollen am Stadtmittelpunkt Kröpcke von 12 Uhr an Kegel, die symbolisch für Elemente sozialer Gerechtigkeit stehen, auf einer Bahn abgeräumt werden, wie die LAK am Freitag in Hannover mitteilte. Die Aktion sei Teil einer bundesweiten Kampagne unter dem Motto „Die Würde von Armutsbetroffenen ist unantastbar“.
„Kindergrundsicherung, existenzsicherndes Bürgergeld, ausreichender sozialer Wohnungsbau, Erhalt sozialer Infrastruktur – das sind nur einige Beispiele von zentralen Bestandteilen sozialer Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft, die von der aktuellen Kürzungspolitik bedroht sind“, sagte LAK-Geschäftsführer Fabian Steenken. Ein angeblich alternativloser Sparzwang lege „die Axt an die Grundfesten des noch existierenden solidarischen Zusammenhalts“.
Bei der Aktion können Teilnehmende selbst entscheiden, ob sie die Kegel abräumen oder „sich dem Sparzwang verweigern“ und daneben kegeln, hieß es. Für beides gäbe es Urkunden. Bei einem Quiz gebe es zudem Preise zu gewinnen. Ziel der Aktion sei es, die Öffentlichkeit für das Thema Armut und Spaltung der Gesellschaft zu sensibilisieren.