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Weinbauflächen im Südwesten nehmen ab

Die Rebfläche für Keltertrauben in Baden-Württemberg ist 2024 auf 26.617 Hektar gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Damit fällt die bestockte Rebfläche erstmals seit den 1990er Jahren unter die Marke von 27.000 Hektar.

Laut dem Statistischen Landesamt, das die Weinbaukartei ausgewertet hat, zeichnet sich in der bewirtschafteten Fläche die Krise im Weinbau ab. In Baden, dem größeren der beiden Anbaugebiete, nahm die Rebfläche um 1,4 Prozent ab und beträgt nun 15.454 Hektar. In Württemberg sank die Fläche um 1,9 Prozent auf 11.098 Hektar.

Der Blaue Spätburgunder, die häufigste Rebsorte in Baden-Württemberg, verlor 2,2 Prozent seiner Fläche und wird nun auf 5.787 Hektar angebaut. Auch der Riesling büßte 2,6 Prozent ein und steht bei 2.924 Hektar. Weitere bedeutende Rebsorten wie Ruländer (Grauburgunder), Müller-Thurgau, Trollinger und Lemberger verloren ebenfalls an Fläche.

Ein positiver Trend ist bei der Sorte Souvignier Gris zu beobachten, die gegen Pilzbefall besonders widerständig ist. Diese Rebsorte wird zwar nur auf 213 Hektar angebaut, verzeichnete aber ein Wachstum von 32,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (0572/13.03.2025)