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Weihnachtsstudie: Kirchgang, KI und “Humorlichkeit” liegen im Trend

27 Prozent der jungen Erwachsenen bis 31 Jahre wollen laut einer Umfrage an Weihnachten in die Kirche gehen. Damit läge diese Altersgruppe deutlich über dem Durchschnitt von 18 Prozent, erklärte die Universität der Bundeswehr München am Montag die Ergebnisse ihrer aktuellen Weihnachtsstudie. Bei den über 60-Jährigen planten hingegen nur 13 Prozent einen Gottesdienstbesuch in der Weihnachts- und Adventszeit. Die Weihnachtsstudie der Bundeswehr-Uni wird seit 2018 jährlich erhoben. In diesem Jahr seien dafür 1.252 Personen in Deutschland, nach Alter, Geschlecht und Region repräsentativ verteilt, befragt worden.

In ihrer Umfrage untersuchten die Forscher auch neuere Trends wie die „Weihnachtsgurke“ oder KI bei der Weihnachtspost. Der amerikanische Brauch, eine Gurke am Weihnachtsbaum zu verstecken, sei hierzulande schon 37 Prozent der Befragten bekannt; allerdings schlossen 59 Prozent eine Gurke an ihrem Baum derzeit noch aus. Offener zeigten sich die Befragten für die Hilfe von KI bei der Weihnachtspost: Laut Studie nutzten 44 Prozent der unter 31-Jährigen bereits entsprechende Dienste. „Wer in diesem Jahr ungewöhnlich perfekt formulierte Weihnachtsbriefe erhält, sollte daher einen KI-Helfer nicht ausschließen“, so die Forscher.

Insgesamt blieben Besinnlichkeit und Ruhe für rund die Hälfte der Befragten zentrale Bestandteile des Weihnachtsfests. Gleichzeitig gaben 54 Prozent an, dass sich Humor und Besinnlichkeit gut verbinden ließen. Das Erfolgsrezept laute deshalb „Humorlichkeit“, erklärte Studienleiter Philip Rauschnabel, Professor für digitales Marketing und Medieninnovation. Weihnachten funktioniere dann besonders gut, „wenn Menschen Traditionen pflegen und zugleich offen für neue Impulse bleiben“. (3858/08.12.2025)