Artikel teilen:

Weihnachtsmänner-Mangel in einigen Regionen Bremens

Engpässe beim himmlischen Personal: In Bremen fehlen in manchen Regionen Weihnachtsmann-Darsteller. Die Voraussetzungen für den Job sind anspruchsvoll.

Der Fachkräftemangel trifft auch die Bremer Weihnachtsmann-Branche. Nach dem Ausscheiden von Weihnachtsmann-Darstellern musste die Arbeitsagentur sowohl in Bremen als auch in Bremerhaven nach Verstärkung suchen, wie ein Sprecher der Behörde der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte. Das sei zwar gelungen. Es gebe aber regionale Einschränkungen. “Für manche Teilregionen im Agenturbezirk können wir dieses Jahr keinen Weihnachtsmann anbieten.” Die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven vermittelt seit über 40 Jahren Weihnachtsmänner in ihrem Bereich.

Aktuell hat die Behörde nach Angaben des Sprechers 28 Darsteller in ihrer Kartei. Sie seien im Alter von 21 bis 29 Jahren; die meisten seien zwischen 60 und 70 Jahre alt. Die Nachfrage sei stabil.

Wer als Weihnachtsmann arbeiten will, muss unter anderem eine stattliche Statur haben. “Ein Weihnachtsmann muss etwas darstellen”, sagte der Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur, Joachim Ossmann, dem Sender “Sat.1”. Zu den Qualifikationen gehörten auch eine sonore Stimme und gewisses Nervenkostüm. “Manchmal ist das Blockflötenspiel, das ein Weihnachtsmann hört, etwas schräg. Und das darf ihn nicht aus der Ruhe bringen.”

Eine der größten Herausforderungen sei, dass der Weihnachtsmann an Heiligabend arbeiten müsse. “Das ist nicht ganz einfach, für Weihnachtsmänner, die auch Familie haben”, so Ossmann. “Aber unser Argument lautet immer: Einen Tag arbeiten am 24.12. und 364 Tage frei.”