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Weihnachtsgottesdienst nach Instandsetzung

Sechs Monate nach dem Deckeneinsturz in der evangelischen Dorfkirche im brandenburgischen Grüneberg wird dort Weihnachten wieder in der Kirche gefeiert. Dass dies durch das Engagement vieler Menschen und auch Institutionen möglich sei, freue und berühre sie sehr, erklärte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) am Freitag in Potsdam. Die Predigt in der Christvesper am 24. Dezember will der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, halten.

Stäblein betonte, er sei allen, die die Reparaturen in der Dorfkirche möglich gemacht haben, „Land und Kommune, Ehrenamtlichen, sehr dankbar dafür“. Tatkraft und Entschlossenheit der Menschen vor Ort sowie Spendenfreude hätten Erfolg gehabt und verdienten Respekt. Schüle würdigte die Bedeutung des christlichen Festes. „Weihnachten ist das Fest der Liebe, der Familie, des Zusammenkommens, der Mitmenschlichkeit, des Friedens“, betonte sie: „Dafür braucht es geeignete Orte.“ Kirchen seien solche Orte der Begegnung und Stätten der Hoffnung.

Die Kirchendecke in Grüneberg nördlich von Berlin war am 18. Juni in das Kirchenschiff herabgestürzt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Kosten für die Wiederherstellung der Innendecke lagen nach Angaben des Kirchenkreises bei rund 100.000 Euro. Landeskirche und Kirchenkreis hatten rund 50.000 Euro für die Sanierung zugesagt. Das Land steuert rund 40.000 Euro aus der Denkmalhilfe bei. Die frühgotische Feldsteinkirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gebaut und Mitte des 18. Jahrhunderts barock umgestaltet.