Das Weihnachtsgeschäft im Südwesten startet nach Einschätzung des Handelsverbandes Baden-Württemberg verhalten. Eine aktuelle Umfrage zeige, dass knapp die Hälfte der Händler bislang wenig weihnachtliche Kauflust wahrnimmt, teilte der Verband am Montag in Stuttgart mit.
Dennoch blickten viele Händler mit Hoffnung auf die Adventszeit. „Das Weihnachtsgeschäft ist die wichtigste Phase des Jahres für unsere Einzelhändler“, sagte Hermann Hutter, Präsident des Handelsverbands Baden-Württemberg, laut Mitteilung. Mehr als die Hälfte der Händler gehe davon aus, dass das diesjährige Weihnachtsgeschäft im Vergleich zum Vorjahr umsatztechnisch gleich bleibt oder besser ausfallen wird. Der Rest rechnet mit einem Rückgang.
Aktionen rund um den Black Friday und die Black Week spielen im stationären Handel laut Mitteilung eine untergeordnete Rolle. Über 70 Prozent der Händler verzichteten darauf, da die durch reine Online-Anbieter geschürten, hohen Rabatterwartungen nicht zu realisieren sind. „Der Black Friday stellt für viele Händler eine Gratwanderung dar“, sagte Michael Endress, Präsident des Handelsverbands Württemberg.
Die Erfahrung zeigt demnach, dass Weihnachtsgeschenke oft spät gekauft werden. Für Baden-Württemberg erwartet der Handelsverband einen Umsatz von 16,1 Milliarden Euro – ein nominales Plus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (2660/25.11.2024)