Der „kleine blaue Elefant“ des WDR soll Kindern in NRW künftig dabei helfen, spielerisch das Programmieren zu erlernen. Dazu wurde eine Kooperation zwischen dem Sender und der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken der Bezirksregierung Düsseldorf abgeschlossen, wie der Westdeutsche Rundfunk am Freitag in Köln mitteilte. Die aus der „Sendung mit der Maus“ bekannte Trickfigur des Elefanten feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag.
Basis der Kooperation bildet die „Wenn-Dann-Maschine“, ein bereits seit drei Jahren bestehendes Spiel mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden aus der „Elefanten-App“. Dazu gibt es für Vor- und Grundschüler noch zehn analoge Lernspiele zum Herunterladen. Die Zusammenarbeit mit dem WDR ermöglicht es den Bibliotheken, das WDR-Angebot in ihr eigenes Veranstaltungs- und Bildungsprogramm für Kinder zu integrieren.
„Beim ‘Programmieren mit dem Elefanten’ lernen kleine Kinder, wie sie aktiv mitbestimmen und dazu beitragen können, dass etwas gelingt“, sagte WDR-Intendantin Katrin Vernau. Das Bildungsangebot vermittele die Grundprinzipien des Programmierens – unabhängig vom sozialen Hintergrund der Kinder.
Der Düsseldorfer Regierungspräsident Thomas Schürmann (Grüne) bezeichnete die Kooperation als „ein Beispiel, wie innovative Konzepte zur Medienbildung die Angebote der Bibliotheken erweitern“. Als Bezirksregierung unterstütze man mit der Fachstelle „die öffentlichen Bibliotheken in ganz Nordrhein-Westfalen, um die frühkindliche Bildung und digitale Kompetenzen zu fördern“.
Der WDR organisiert zudem Online-Schulungen, damit das Bibliothekspersonal die sinnvolle Anwendung von analogem Spiel und der „Wenn-Dann-Maschine“ in der „Elefanten-App“ kennenlernen kann. Dazu stellt der Sender auch medienpädagogische Begleitmaterialien zur Verfügung.