Etwa 8000 Frauen bieten allein in Berlin ihren Körper zum Kauf an. Viele von ihnen haben keinen Pass und sprechen kein Deutsch. Es sind Frauen ohne Rechte, eingesperrt und fremdbestimmt. Besonders junge Mädchen aus Osteuropa werden immer häufiger Opfer skrupelloser Menschenhändler, gehalten wie Sklavinnen.
In Rumänien, wo Prostitution eigentlich verboten ist, gibt es dennoch in allen größeren Städten illegale Bordelle. In diesem Klima blüht auch der Handel mit der Ware „Mädchen“. Mädchen, die in bitterer Armut aufwuchsen und ein leichtes Spiel für Menschenhändler wurden.
Zwangsprostitution ist ein Geschäft, das Zuhältern und gewissenlosen Händlern Jahr für Jahr Millionen sichert. Zurück bleiben entrechtete Frauen, die häufig verzweifelt nach einem Ausweg suchen.
Nadya Luer und Jo Goll haben über ein Jahr lang Kontakt zu Opfern von Zwangsprostitution aufgebaut. In langen und vertrauensvollen Gesprächen schildern junge Frauen, wie sie von brutalen Menschenhändlern in der Heimat in die Falle gelockt wurden.
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Ware Mädchen
Entrechtet und zur Prostitution gezwungen

WDR/rbb