Artikel teilen:

Vielfalt, Qualität und Identifikation

Westfälische Kirchenleitung besuchte Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung.

SCHWERTE-VILLIGST – Der hohe Stellenwert von Fortbildung und Beratung in der Evangelischen Kirche von Westfalen wurde deutlich bei einem Besuch der Kirchenleitung im Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung (IAFW) in Haus Villigst in Schwerte. „Vielfalt, Qualität der Arbeit und eine starke Identifikation der Mitarbeitenden zeichnen dieses Institut aus. Hier geschieht Grundlegendes für unsere Kirche“, sagte Präses Annette Kurschus.

Die zahlreichen Fachbereiche des Instituts sind „rund um die Pfarrerinnen und Pfarrer und die anderen Mitarbeitenden in der Kirche organisiert“, wie Peter Böhlemann erklärte. Für den Leiter des IAFW vermittelt Bildung nicht nur Wissen, sondern „eröffnet Horizonte und dient der Entwicklung der Persönlichkeit“.

Der Bereich Gottesdienst und Kirchenmusik berät Pfarrerinnen und Pfarrer und Gemeinden, die zum Beispiel über neue Formen des Gottesdienstes nachdenken. Zum Angebot gehört auch Gottesdienst-Coaching, also das Einüben von Sprache und Bewegung im Gottesdienst. Außerdem werden über 30 Prädikanten pro Jahr ausgebildet, die dann selbstständig Gottesdienste gestalten. Dazu kommen die Bereiche Kindergottesdienst, Kinderbibelwochen und das Thema „Kinder in der Kirche“.

Das Pastoralkolleg, gemeinsam mit drei weiteren Landeskirchen betrieben, ist die größte Einrichtung für Pfarrerfortbildung im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Es führt jährlich 150 Fortbildungsveranstaltungen mit insgesamt 2400 Teilnehmern durch.

Der Fachbreich Seelsorge koordiniert, berät und begleitet die Seelsorge im Altenheim, im Krankenhaus, in Psychiatrie und Forensik sowie die Notfallseelsorge.
Der Bereich Personalentwicklung bietet Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern individuelle Beratung auf ihrem Berufsweg – mit dem Ziel, eine Stelle zu finden, wo sie ihre Gaben entfalten können. Supervision ist eine weitere Möglichkeit, über die eigene berufliche Situation Klarheit zu gewinnen und Hilfe bei Problemen zu erhalten. Das Angebot steht haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden zur Verfügung; 2018 haben 1450 Personen davon Gebrauch gemacht. Stark nachgefragt wird zudem die geistliche Begleitung: Hier kommt zur Sprache, was Menschen im Leben und Glauben, im Glück und in Krisen bewegt und wie eine Balance von Beten und Handeln möglich ist. UK