Eine gute Nachricht: Die Mehrheit der Deutschen lässt sich nicht anstecken von den „Lügenpresse“-Parolen rechtspopulistischer Kreise und schaut genau hin, wenn es um die Bewertung von Medien geht. Das jedenfalls belegt eine aktuelle Allensbach-Studie, derzufolge die Nachrichten von ARD und ZDF im Vergleich zu anderen Medien am glaubwürdigsten sind, gefolgt von regionalen und überregionalen Tageszeitungen. Private Sender werden schwächer bewertet, die sozialen Medien Twitter und Facebook am schlechtesten. Auch die Bild-Zeitung schnitt nicht gut ab.
Kirchliche Medien werden zwar nicht ausdrücklich genannt, in ihrem journalistischen Anspruch aber sind sie Teil der genannten seriösen Medien, denen die Menschen hohe Glaubwürdigkeit bescheinigen: Sie alle verbindet das stete Bemühen um Wahrhaftigkeit. Offenbar spüren das die Leserinnen und Leser.
Dieses Vertrauen muss Ansporn und Verpflichtung zugleich sein, an den hohen Standards festzuhalten – trotz enger werdender wirtschaftlicher Spielräume. Nur so lassen sich die „Lügenpresse“-Rufer entlarven.
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