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Schummel-Verdacht bei Dubai-Schokolade

Die gehypte Dubai-Schokolade unter Verdacht: Proben zeigen eine Verbrauchertäuschung, Fremdfett und Allergene. Ein CDU-Politiker fordert strikte Maßnahmen gegen diesen Betrug.

Verbrauchertäuschung: In fünf Proben der Dubai-Schokolade aus den Vereinigten Arabischen Emiraten war demnach Fremdfett statt echter Schokolade enthalten
Verbrauchertäuschung: In fünf Proben der Dubai-Schokolade aus den Vereinigten Arabischen Emiraten war demnach Fremdfett statt echter Schokolade enthaltenImago / Manfred Segerer

Der Hype um die Dubai-Schokolade hat die baden-württembergische Lebensmittelüberwachung auf den Plan gerufen. Erste Proben hätten „Auffälligkeiten“ gezeigt, teilte das Verbraucherministerium in Stuttgart mit. Konkret gehe es um Verbrauchertäuschung und nicht deklarierte Inhaltsstoffe. Bislang sind lediglich acht Proben genommen worden, die allerdings alle beanstandet wurden.

In fünf Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten war demnach Fremdfett statt echter Schokolade enthalten. „Ein klarer Fall von Verbrauchertäuschung“, hieß es in der Mitteilung. Die Proben seien aufgrund von herstellungsbedingten Verunreinigungen ohnehin nicht für den menschlichen Verzehr geeignet gewesen. In den drei Proben aus der Türkei fand das Labor nicht deklarierten Sesam, der insbesondere für Sesam-Allergiker gefährlich sein könne.

Dubai-Schokolade: von Betrug bis Gesundheitsschädlichkeit

Drei Chemische- und Veterinäruntersuchungsämter des Landes hatten in sämtlichen Proben der mit einer Pistaziencreme gefüllten Schokolade Verunreinigungen, Farbstoffe, Allergene und Fremdfett entdeckt. Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) hat deshalb nach eigenen Angaben ein landesweites Sonderprogramm gestartet, um angebotene Dubai-Schokolade genauer unter die Lupe zu nehmen.

„Von Betrug bis Gesundheitsschädlichkeit wurde in den ersten Importproben von ,Dubai-Schokolade‘ alles gefunden. Das ist so nicht akzeptabel“, sagte Hauk. Wo „Dubai-Schokolade“ draufstehe, müsse auch echte Schokolade mit hochwertigen Zutaten ohne Verfälschungen oder Verunreinigungen drin sein, ergänzte der Minister.