Nach dem Verbot der rechtsextremen Vereinigung “Artgemeinschaft – Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung” durch das Bundesinnenministerium gab es am Mittwoch Razzien in zwölf Bundesländern. In Bayern durchsuchte die Polizei demnach fünf Wohnungen von acht Mitgliedern in Franken.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, die religiös-völkische Organisation operiere “mit abstoßendem rassistischem und antisemitischem Gedankengut”. Sie bilde eine zentrale Schnittstelle für die gesamtdeutsche Neonaziszene. Die Polizei habe viele Beweismittel und Datenträger sichergestellt. “Davon erhoffen wir uns noch mehr Einblick in die Organisationsstruktur und das Umfeld”, so der Minister.