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Ver.di fordert mehr Schutz für Rettungskräfte gegen verbale Attacken

Die Gewerkschaft ver.di fordert einen besseren Schutz gegen verbale Attacken für Mitarbeitende in den Leitstellen von Feuerwehren und Rettungsdiensten in Niedersachsen. Die Zahl der Angriffe und Beleidigungen nehme zu, teilte die Gewerkschaft am Montag in Hannover mit. Sie reagierte auf eine ebenfalls am Montag von Innenministerin Daniela Behrens (SPD) vorgestellte Jahresbilanz zu Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst.

Unter anderem würden Mitarbeitende in den Leitstellen am Telefon beschimpft, wenn sie nicht sofort den Hörer abnähmen oder anders reagierten, als sich der Anrufende das wünsche, hieß es. Auch komme es zu verbalen Ausfällen, wenn wegen der hohen Einsatzlage um etwas Geduld gebeten werde. Neben der Anzahl habe auch die Intensität der Beschimpfungen ein bislang nicht gekanntes Ausmaß angenommen. Jede einzelne Attacke müsse daher zur Anzeige gebracht werden.

Auch die direkten körperlichen Übergriffe auf Feuerwehr- und Rettungskräfte stiegen weiter an, sagte Martin Peter, einer der zuständige Fachbereichsleiter bei ver.di. Die Gewerkschaft forderte vor diesen Hintergründen von der Politik Maßnahmen zum Schutz aller Einsatzkräfte, die sofort wirksam sein müssten. „Wir weisen seit Jahren auf diese Probleme hin. Passiert ist bislang leider wenig.“