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VEM sammelt zur Weihnachtszeit für Kinder im Ostkongo

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) sammelt in der diesjährigen Weihnachtszeit Spenden für geflüchtete Kinder im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Im Osten des Landes seien aufgrund des Bürgerkrieges derzeit 2,5 Millionen Menschen auf der Flucht vor Gewalt, Tod und Terror durch bewaffnete Milizen, teilte die VEM am Donnerstag in Wuppertal mit. Da die geflüchteten Familien ihr Hab und Gut zurücklassen mussten, fehle es ihnen an allem. Deshalb sollen vor allem die jüngsten Betroffenen mit der Aktion „Einfach Kind sein!“ unterstützt werden.

Den Angaben zufolge haben sich mehr als 356.000 Menschen in der Nähe der Provinzhauptstadt Goma in Sicherheit gebracht, darunter etwa 60.000 Kinder. Viele von ihnen seien traumatisiert und benötigten vor allem Sicherheit und Stabilität. Staatliche Hilfe für die betroffenen Menschen im Ostkongo gebe es aber nicht, hieß es. Die Kirchen vor Ort übernähmen deshalb wichtige Aufgaben bei der Versorgung von Geflüchteten.

Die zur VEM-Gemeinschaft gehörende „Baptistenkirche in Zentralafrika“ hat ein Gesundheitszentrum in einem Flüchtlingscamp errichtet. Das Zentrum sei mittlerweile zu einer wichtigen Anlaufstelle für Familien mit Kindern geworden, da sie hier medizinisch versorgt würden.

„Weil es schmerzt zu sehen, unter welchen Bedingungen Kinder in unserer Welt leben müssen, engagieren sich die Kirchen der VEM an vielen Orten“, erklärte der VEM-Generalsekretär Pfarrer Volker Martin Dally. Die kongolesische Baptistenkirche bitte um Spenden für die Kinder im ostkongolesischen Flüchtlingscamp.

Die Vereinte Evangelische Mission mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt nach eigenen Angaben ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.