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Vatertag ist Unfalltag

An Christi Himmelfahrt ereigneten sich im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg nahezu dreimal so viele alkoholbedingte Verkehrsunfälle mit Personenschaden wie an einem durchschnittlichen Tag. Registriert wurden am traditionellen Vatertag 13 Unfälle dieser Art, bei denen mindestens ein Beteiligter unter Alkoholeinfluss stand, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mitteilte. An gewöhnlichen Tagen des Jahres 2024 zählten die Statistiker hingegen durchschnittlich nur 4,6 solcher Unfälle.

Alle 13 Hauptverursacher der Alkoholunfälle waren männlich. Mehr als die Hälfte von ihnen – 61,5 Prozent – war zum Unfallzeitpunkt mit dem Fahrrad oder Pedelec unterwegs. Die Geschlechterverteilung entspricht dem Jahrestrend: Männer stellen mit 85,6 Prozent den überwiegenden Anteil der Hauptverursacher bei Alkoholunfällen mit Personenschaden.

Der Anteil alkoholbedingter Unfälle an allen Verkehrsunfällen mit Personenschaden schnellte am Vatertag auf 10,7 Prozent hoch. Normalerweise liegt dieser Wert bei etwa 5 Prozent. Insgesamt verzeichnete Baden-Württemberg 2024 täglich im Schnitt 91 Unfälle mit Personenschaden.

Bei den Vatertags-Unfällen unter Alkoholeinfluss wurden zwei Menschen schwer und zwölf Menschen leicht verletzt. Die Jahresstatistik 2024 zeigt das dramatische Ausmaß, was Alkohol im Straßenverkehr anrichtet: Auf 1.000 Alkoholunfälle mit Personenschaden kamen 10 Getötete, 259 Schwer- und 957 Leichtverletzte. (1231/27.05.2025)