Die Universität Regensburg hat sich als eine der wenigen Hochschulen in Deutschland an der Aktion „University of Lights“ beteiligt. Sie stellte in diesen Tagen eine Chanukkia, den achtarmigen jüdischen Leuchter, in unmittelbarer Nähe des Christbaums auf dem Campus auf, wie die Universität am Freitag in Regensburg mitteilte.
Die interreligiöse Lichteraktion sollte bereits am 15. Dezember auf dem Campusadventsmarkt starten, also zu Beginn der achttägigen Chanukka-Feiern in diesem Jahr. Doch dann habe das Fahrzeug zum Transport des Leuchters gestreikt, hieß es. Auch passende Lichter fehlten zunächst. Trotzdem sei aus der Aufbauaktion noch eine „Geschichte von Engagement, Hilfsbereitschaft und dem gemeinsamen Willen, ein Zeichen zu setzen“ geworden, sagte Uni-Vizepräsidentin für Internationalisierung und Diversity, Ursula Regener, laut Mitteilung. Jedes der Lichter am achtarmigen Leuchter sei ein „stilles, aber kraftvolles Symbol“ dafür, dass Vielfalt manchmal Umwege brauche und dass es sich lohne, diese zu gehen.
Ziel des Projekts „University of Lights“ sei es, jüdisches Leben an Hochschulen sichtbar zu machen und ein Zeichen für religiöse Vielfalt, Respekt und Solidarität zu setzen. Die bewusste Platzierung der Chanukkia neben dem Weihnachtsbaum solle unterstreichen: Verschiedene Traditionen stehen nebeneinander und bereichern gemeinsam den Campus, hieß es. (3994/19.12.2025)