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UN-Umfrage: Frauen wollen für ihre Rechte kämpfen

Frauen sind kämpferisch und optimistisch. Zu diesem Ergebnis kommt eine UN-Umfrage unter 25.000 Frauen weltweit. Aber sie sehen auch große Herausforderungen, vor allem durch den Klimawandel.

Frauen wollen sich für ihre Rechte einsetzen und glauben an den Erfolg dieses Einsatzes. Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag veröffentlichten UN-Umfrage unter mehr als 25.000 Frauen aus 185 Ländern. Demnach wollen 85 Prozent der Befragten trotz aller Schwierigkeiten für Frauenrechte kämpfen. Zwei Drittel der befragten Frauen fordern auf nationaler und globaler Ebene mehr Frauen in Führungspositionen. Und 60 Prozent glauben, dass die Repräsentanz von Frauen auf Führungsebene sich in ihrem Heimatland in den nächsten zehn Jahren verbessern wird.

“Frauen wissen, dass es darauf ankommt, mit am Tisch zu sitzen und Entscheidungsbefugnisse zu haben, um etwas zu erreichen”, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) zu den Umfrageergebnissen. Die Mehrheit nehme bereits Verbesserungen der Lebensverhältnisse wahr und rechne mit weiteren Fortschritten in den kommenden fünf Jahren. Der Optimismus sei allgegenwärtig und besonders ausgeprägt in Afrika und Lateinamerika.

Sorgen machen sich die Frauen der Umfarge zufolge vor allem um den Klimawandel und seine Folgen, um Konflikte, aber auch um fehlende wirtschaftliche Absicherung und Geschlechterungerechtigkeit. Unzufrieden sind die meisten mit der unzureichenden internationalen Zusammenarbeit angesichts globaler Herausforderungen.

Die Umfrage wurde vom Büro der Vereinten Nationen für Partnerschaften und dem Meinungsforschungsinstitut “John Zogby Strategies” durchgeführt und ist Teil der Kampagne “We the Women”.