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UN sehen nachlassende Unterstützung für Ukraine-Flüchtlinge

Die UN haben sich besorgt über nachlassende Unterstützung für ukrainische Kriegsflüchtlinge in Europa geäußert. Beispielsweise habe Tschechien staatliche Leistungen wie Notunterkünfte und Wohngeld für Personen mit zeitweiligem Schutzstatus reduziert, heißt es in einem aktuellen Lagebericht, den die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag in Genf veröffentlichte. Ungarn habe seine Finanzhilfen für Unterkünfte gekürzt und eine einmonatige Beschränkung für Neuankömmlinge eingeführt. Erschwerend komme die Schließung einer wichtigen Anlaufstelle und Transitunterkunft für ukrainische Flüchtlinge hinzu.

Weiter verwies die UN-Organisation auf Einreisebeschränkungen durch Russland. Seit Montag könnten Ukrainer aus Drittländern nur entweder über den Moskauer Flughafen oder über den lettisch-russischen Grenzübergang Vientuli-Ludonka ins Land kommen. Dies werde zu Engpässen führen, da viele Ukrainer bisher zwischen Estland, Lettland und Russland hin- und hergereist seien. An dem verbleibenden lettischen Grenzübergang fehle es zudem an Einrichtungen für wartende Familien.

Nach IOM-Angaben sind 5,8 Millionen Menschen aus der Ukraine ins Ausland geflohen, 4,7 Millionen kehrten dorthin zurück. 3,7 Millionen sind innerhalb des Landes vertrieben. Die Zahl der Hilfsbedürftigen wird auf 21,8 Millionen beziffert.