Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen stellen am Montag ihr diesjähriges Hilfsprogramm für die Ukraine und Kriegsflüchtlinge in benachbarten Staaten vor. Das teilte ein Sprecher des UN-Koordinierungsbüros für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) am Dienstag in Genf mit. Man rechne damit, dass in den kommenden Monaten in der Ukraine mehr als 14,6 Millionen Menschen, 40 Prozent der Bevölkerung, auf humanitäre Unterstützung angewiesen seien. Rund 6,3 Millionen seien ins Ausland geflohen.
Täglich würden Zivilisten getötet und verletzt sowie Wohnungen und lebenswichtige Infrastruktur zerstört, sagte der stellvertretende OCHA-Sprecher Jens Laerke. Hinzu komme ein harscher Winter in der Ukraine. Eine kontinuierliche humanitäre Operation großen Umfangs sei jetzt so dringend wie je zuvor.
OCHA-Chef Martin Griffiths und UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi wollen der Mitteilung zufolge die Pläne zur Linderung der Not erläutern. An der Präsentation in Genf nehmen auch die ukrainische Vize-Ministerpräsidentin Irina Wereschtschuk und Vertreter von Hilfsorganisationen aus der Ukraine und Polen teil.