Junge Mütter und Schwangere sind von den Kriegen und Krisen auf der Welt besonders betroffen. Für diese Frauen seien die Auswirkungen von Gewalt und Unsicherheit besonders gefährlich, teilte UN Women Deutschland am Dienstag in Bonn anlässlich des Muttertages (12. Mai) mit. So könnten im Sudan 7.000 junge Mütter in den kommenden Monaten sterben, wenn sich ihre Ernährung und Gesundheitsversorgung nicht verbessert.
Und im Gaza-Streifen sind den Angaben zufolge seit dem vergangenen Oktober über 6.000 Mütter ums Leben gekommen, 19.000 Kinder wurden zu Waisen. Zudem hielten sich dort 155.000 Frauen auf, die schwanger sind oder stillen. Sie und ihre Kinder litten besonders unter mangelndem Trinkwasser, schlechter Ernährung und fehlender Gesundheitsversorgung, hieß es.
Statistisch gesehen sterben überdies jeden Tag 800 Frauen während der Entbindung. Fast 500 dieser Todesfälle ereigneten sich in Ländern, die von humanitären Krisen und Konflikten gebeutelt werden.