Artikel teilen

UN-Frauenrechtskommission kämpft gegen Armut

Kurz nach dem Weltfrauentag kommt in New York die Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen zusammen. Schwerpunkt der Beratungen ist eine Beschleunigung von Gleichstellung weltweit.

Eine schnellere Gleichstellung der Geschlechter und der Kampf gegen Armut sind die Schwerpunktthemen einer aktuellen Sitzung der UN-Frauenrechtskommission (FRK). Frauen seien überall auf der Welt überproportional von Armut betroffen, teilte UN Women Deutschland am Montag in Bonn mit. Ohne die Bekämpfung von Armut sei daher keine Gleichstellung der Geschlechter möglich, erklärte die Vorstandsvorsitzende von UN Women Deutschland, Elke Ferner.

Die 68. Sitzung der FRK begann am Montag und sollte am 22. März in New York enden. In den Verhandlungen für eine gemeinsame Abschlusserklärung müsse die FRK den Druck auf die teilnehmenden Regierungen erhöhen, “sich zur Gleichstellung der Geschlechter zu bekennen und dringend entsprechende Maßnahmen zu unternehmen”, sagte Ferner. Dazu zählten eine geschlechtergerechte Wirtschafts- und Sozialpolitik und ein besserer Zugang von Frauen etwa zu Bildung, Besitz und politischer Teilhabe.

Die Lage von Frauen und Frauenrechtsaktivistinnen verschlechtere sich in vielen Ländern. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung lebe in einem Land, in dem in diesem Jahr Wahlen stattfänden, hieß es. Die Chancen für eine Verbesserung der Frauenrechte seien also groß. Ferner wies auch auf die Gefahr durch Kriege und Konflikte hin. Für Frauen hätten sie besonders schwere Auswirkungen. “Ohne Frieden kann es keine Armutsbekämpfung geben”, so Ferner.

Die FRK ist nach Angaben der UN das wichtigste globale zwischenstaatliche Gremium für die Gleichstellung der Geschlechter und die Förderung von Frauenrechten.