Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) strengt weitere juristische Verfahren wegen Täuschung der Verbraucher durch Gasversorger an. Wie die Umwelthilfe am Freitag in Berlin bekanntgab, nahm sie jetzt fünf weitere Gasversorger ins Visier. Sie werden aufgefordert, irreführende Werbung für angeblich „klimaneutrales“ und „klimakompensiertes“ Erdgas zu unterlassen. Insgesamt stieg die Zahl der Rechtsverfahren gegen Gasversorger damit auf 20 Unternehmen.
Die neuen Klagen richten sich den Angaben zufolge gegen Stadtwerke in Überlingen, Aalen, Bruchsal, Neustrelitz und Speyer. Diese hätten ihre Ökogas-Produkte damit beworben, dass eine Kompensation der Klimagasemissionen durch Emissionsgutschriften aus Wasserkraftprojekten stattfinde. Laut Umwelthilfe führt diese aber nicht zur versprochenen Klimaneutralität.