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Umfrage: Zahlreiche Südwestler sind für weniger Sozialleistungen

Kritik an Sozialleistungen: Fast jeder Zweite im Südwesten ist laut einer Umfrage der Ansicht, dass die Bundesregierung die Menschen zu viel unterstützt. „Ob Bürgergeld oder Kindergrundsicherung, zahlreichen Bürgern sind die Sozialleistungen zu weitreichend“, heißt es in dem am Mittwoch in Mannheim veröffentlichten Baden-Württemberg-Report.

Für Frust sorgt den Angaben zufolge auch die Wirtschaftspolitik der Ampel. „Vor allem die Entscheidungsgeschwindigkeit bei Wirtschaftsfragen sorgt bei 66 Prozent der Befragten für Unmut“, heißt es in der Mitteilung. 65 Prozent der Baden-Württemberger sagen auch, dass die Ampel nicht genug für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands tue.

In Anbetracht der großen Unzufriedenheit mit der Bundesregierung fürchten vor allem Frauen soziale Unruhen in Deutschland. Gut zwei Drittel (66 Prozent) von ihnen nannte diese Sorge. Bei den Männern waren es laut Mitteilung 53 Prozent.

Der Baden-Württemberg-Report wird vom Forschungsinstitut Kantar im Auftrag aller baden-württembergischen Privatradiosender erstellt. Er erscheint monatlich und befragt nach eigenen Angaben online repräsentativ die Bevölkerung ab 16 Jahren. (0155/24.01.2024)