Bald ist Silvester. Aber gibt es in diesen unruhigen Zeiten noch Gründe, sich auf das neue Jahr zu freuen? Die Nachrichten rund um Kriege und Krisen erwecken oft einen anderen Eindruck. Doch stimmt der auch?
Allen Krisen zum Trotz: Jede und jeder Zweite in Deutschland freut sich bereits auf einen bestimmten Anlass im kommenden Jahr. Wobei sich diese Anlässe vor allem auf das Privatleben beziehen, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) zeigt:
Fast ein Viertel (24 Prozent) nannte eine geplante Reise als Hauptanlass für Vorfreude. Auf Platz zwei folgen mit einigem Abstand besondere Unternehmungen wie Konzerte, Festivals oder der Besuch in einem Freizeitpark (10 Prozent).
Private Anlässe wurden ebenfalls genannt, etwa eigene besondere Geburtstage, Einladungen zu Hochzeiten oder Taufen (jeweils 7 Prozent) sowie ein Wiedersehen mit einer nahestehenden Person (9 Prozent).
Auf eigene Geburtstage freuen sich offenbar vor allem jüngere Leute: Unter den 18- bis 24-Jährigen nannten diesen Anlass zwölf Prozent, in der mittleren Altersgruppe zwischen 45 und 54 Jahren dagegen nur vier Prozent. Die Befragten zwischen 25 und 34 Jahren gaben dagegen häufiger als andere das Erreichen eines bestimmten Ziels an, etwa im Sport (13 Prozent). Auf einen Umzug freuen sich demnach insgesamt fünf Prozent.
40 Prozent erklärten, keine besonderen Anlässe im Blick zu haben. Besonders häufig sagte dies die Altersgruppe 55 plus: Hier hat jeder und jede Zweite keinen bestimmten Anlass im neuen Jahr, auf den er oder sie sich freut. Auch unter Befragten mit eher niedrigem Einkommen von unter 1.500 Euro fiel diese Aussage häufiger: 49 Prozent haben hier nach eigenen Worten keinen Anlass zur Vorfreude, während dies unter den Gutverdienenden (über 3.000 Euro) nur knapp ein Drittel sagte (31 Prozent).