Ein Blumenstrauß oder doch lieber ein romantisches Date? Eine Mehrheit der Menschen macht sich vor dem Valentinstag am Freitag darüber kaum Gedanken.
Ein Viertel der Menschen in Deutschland macht dem Partner oder der Partnerin am Valentinstag ein Geschenk: Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov am Mittwoch in Köln veröffentlichte. 25 Prozent bejahten die Frage, 44 Prozent gaben an, nichts zu schenken. 24 Prozent wiederum erklärten, nicht in einer Beziehung zu sein.
Offenbar haben mehr Männer als Frauen vor, etwas zum Valentinstag zu verschenken: 29 Prozent der männlichen Befragten gaben dies an, unter den weiblichen 21 Prozent. Auch das Alter spielt demnach eine Rolle: Die meisten planen unter den 25- bis 34-Jährigen (32 Prozent) sowie unter den den 35- bis 44-Jährigen (30 Prozent), ein Geschenk zu überreichen. In der Altersgruppe 55 plus sind diese Pläne am geringsten verbreitet: Hier will nicht einmal jeder Fünfte etwas verschenken (19 Prozent). – Online befragt wurden laut Angaben 4.857 Erwachsene.
Zuvor hatte bereits eine andere Umfrage von YouGov gezeigt, dass von Liebesbeweisen am Valentinstag nur wenige etwas halten. Der Tag der Liebe hat demnach für 41 Prozent “überhaupt keine Bedeutung”. Vor allem bei den Älteren ab 55 Jahren stimmte dieser Aussage mehr als jeder Zweite (53 Prozent) zu. Bei den 18- bis 24-Jährigen sind es 27 Prozent, die dem Tag der Liebe keine Relevanz beimessen.
Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) gaben an, der Valentinstag habe für sie “sehr wenig” oder “eher wenig” Bedeutung. Nur für 15 Prozent der Menschen ist der Valentinstag demnach wichtig: Sie erklärten, er bedeute ihnen “eher viel” oder sogar “sehr viel”.
Am 14. Februar ist das Fest des heiligen Valentin. Der Brauch, einem geliebten Menschen an diesem Tag etwas zu schenken, leitet sich aus verschiedenen Heiligenlegenden und antiken Traditionen her. Seit dem späten 14. Jahrhundert gilt der Valentinstag in England und Frankreich als “Tag der Verliebten”. In Deutschland kamen Valentinsgrüße erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch Einflüsse aus den USA in Mode.