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Umfrage: Lesen bleibt für Kinder attraktiv

Berlin – Trotz digitaler Medien: Bücher und Zeitschriften bleiben für Kinder laut einer Umfrage fester Bestandteil des Alltags. 88 Prozent aller sechs- bis 13-Jährigen beschäftigen sich mindestens einmal pro Woche mit der Lektüre gedruckter Medien, wie die 22. „KidsVerbraucherAnalyse“ ergab, die in Berlin vorgestellt wurde.
Demnach hat das Lesevergnügen bei Mädchen 2015 im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozentpunkte zugenommen (73 Prozent). Die Anzahl lesefreudiger Jungen blieb dagegen mit 65 Prozent in etwa gleich. In der Altersklasse der Sechs- bis Neunjährigen stieg die Zahl der Leseratten auf 70 Prozent (plus drei Prozentpunkte).
Zur Erhebung der Daten hat das Verlagshaus Egmont Ehapa Media in diesem und im vergangenen Jahr jeweils mehr als 3000 Interviews in deutschsprachigen Haushalten in Auftrag gegeben. 2494 Befragte waren Kinder und ein Elternteil. Weitere 591 Elterngespräche widmeten sich erstmals auch der Mediennutzung und dem Konsumverhalten von Vorschulkindern ab vier Jahren. Laut der Umfrage bekommen 92 Prozent der Vier- und Fünfjährigen mindestens einmal wöchentlich vorgelesen.
Beliebtester Lesestoff in der Altersgruppe zwischen sechs und 13 Jahren sind demnach bei 78 Prozent der Befragten Bücher, gefolgt von Zeitschriften (73 Prozent) und E-Books (13 Prozent). Die Forscher legten den Vorschulkindern dazu 16 Zeitschriften vor. Dabei schnitten die Titel „Benjamin Blümchen“, „Prinzessin Lillifee“ und „Bob der Baumeister“ am besten ab. Die größeren Heranwachsenden wählten aus insgesamt 46 Publikationen die Wochenzeitschriften „Micky Maus Magazin“, „Wendy“ und „Just Kick-it!“ zu ihren Favoriten.
Übrigens: 82 Prozent der Kinder verfügen den Angaben nach über Erfahrung im Umgang mit dem Computer. epd