Online-Dating boomt: Die Hälfte (51 Prozent) aller Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland ab 16 Jahren hat entsprechende Angebote schon einmal genutzt. Das geht aus einer Umfrage hervor, die der Digitalverband Bitkom vorstellte. Anlass der Befragung war der Valentinstag am Mittwoch (14. Februar).
Eine Mehrheit von 59 Prozent erklärte, dass ihr die Kontaktaufnahme auf entsprechenden Plattformen und Apps leichter falle. Ebenso viele sagten zugleich, durch Online-Dating sei es generell schwieriger geworden, im “realen Leben” jemanden kennenzulernen.
Partnersuche mithilfe Künstlicher Intelligenz
Ein Drittel derjenigen, die bereits Online-Dating nutzen, würde sich dabei gerne von Künstlicher Intelligenz (KI) beraten lassen, wie es weiter hieß. 32 Prozent äußerten die Hoffnung, auf diesem Weg schneller die große Liebe zu finden. 31 Prozent würden einer KI bei der Wahl einer Partnerin beziehungsweise eines Partners sogar mehr vertrauen als der eigenen Familie.
Tatsächlich könne KI für Verbesserungen sorgen, wenn etwa passende “Matches” gefunden, aber auch Fake-Profile identifiziert würden, sagte Bitkom-Expertin Jana Moritz. Letztlich zähle aber der persönliche Eindruck.
Gut die Hälfte (52 Prozent) derjenigen, die entsprechende Dienste in Anspruch nehmen, ist nach eigenen Worten auf der Suche nach einer verbindlichen Beziehung. Ein Drittel (35 Prozent) ist auf lockere, gelegentliche Dates aus, ein Viertel (24 Prozent) auf erotische Treffen. Zum Zeitvertreib nutzen 30 Prozent die Angebote, 49 Prozent möchten einfach neue Menschen kennenlernen.
Bei fast jedem Zweiten gab es ein “Match”
Drei Viertel der Befragten (74 Prozent) erleben Online-Dating als oberflächlich. Allerdings haben 49 Prozent darüber schon einmal eine Partnerschaft gefunden. Gesellschaftlich sei es inzwischen “gang und gäbe und mit weniger Vorurteilen behaftet”, wenn Menschen sich online kennengelernt hätten, betonte Moritz.