Die Vorstellung, auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein, belastet viele. Doch mit Blick auf den eigenen Ruhestand treiben noch weitere Themen die Menschen um, wie eine neue Umfrage zeigt.
Krankheit oder Pflegebedürftigkeit – das sind im Hinblick auf den Ruhestand die beiden größten Ängste der Menschen in Deutschland. Fast die Hälfte (48 Prozent) fürchtet sich vor einer solchen Situation, wie aus dem AXA Vorsorge Report hervorgeht, den der Versicherungskonzern am Freitag in Köln veröffentlicht. Unter den Befragten, die bereits in Rente oder in Pension sind, sorgen sich darum sogar 57 Prozent, wie es weiter hieß.
Das Thema Altersarmut beschäftigt demnach knapp ein Viertel (23 Prozent). 30 Prozent befürchten, dass die Inflation den Wert ihrer Rente stark mindern könnte. Dass sie ihren Lebensstandard vielleicht nicht halten können, vermuten 29 Prozent. Rentenkürzungen, “weil dem deutschen Staat das Geld ausgeht”, halten 26 Prozent für möglich.
14 Prozent haben zudem Angst vor Einsamkeit im Alter. 9 Prozent sorgen sich darum, nicht mehr gebraucht zu werden. In diesem Punkt gibt es laut Angaben kaum einen Unterschied zwischen Befragten im Ruhestand oder noch vor dem Ruhestand.
Elf Prozent der Befragten gaben an, sich keinerlei Sorgen im Hinblick auf den Ruhestand zu machen – und jede und jeder Zweite (51 Prozent) freut sich vor allem darauf. – Das Meinungsforschungsinstitut YouGov befragte den Angaben zufolge 2.053 Personen repräsentativ.