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Umfrage in den USA: Weiße Protestanten bleiben Trump treu

Laut einer in Washington veröffentlichten Umfrage unterstützen weiße Evangelikale mehrheitlich Trump, während Harris bei Schwarzen, jungen Menschen und Städtern punktet.

Trump sei für Christliche Nationalisten in den USA ein „göttliches Instrument“, das ihren Interessen diene, so Amerika-Experte Jan Stievermann
Trump sei für Christliche Nationalisten in den USA ein „göttliches Instrument“, das ihren Interessen diene, so Amerika-Experte Jan StievermannImago / Starface

Weiße Protestanten und besonders weiße Evangelikale bleiben laut einer Umfrage mehrheitlich dem republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump treu. In einer in Washington veröffentlichten Erhebung des Pew Research Centers zur Präsidentschaftswahl am 5. November bekundeten 77 Prozent der weißen Evangelikalen und 55 Prozent der nicht-evangelikalen weißen Protestanten ihre Unterstützung für Trump. 78 Prozent der schwarzen Protestanten sprachen sich für seine Kontrahentin Kamala Harris von den Demokraten aus.

Katholiken sind zu 49 Prozent für Trump und zu 44 Prozent für Harris. Mehrheitlich für Harris äußerten sich Menschen ohne einen bestimmten Glauben (55 Prozent) und Juden (65 Prozent).

Weiße evangelikale Wähler weiterhin für Trump

Bei den Wahlen 2020 und 2016 hatten weiße evangelikale Wähler mit großer Mehrheit für Trump gestimmt. Laut der Umfrage findet Trump Mehrheiten bei älteren Wählern, in ländlichen Regionen und bei Wählern ohne höheren Bildungsabschluss. Harris punkte besonders bei jungen Menschen und in Metropolen.

Laut Pew gaben 46 Prozent der Befragten an, sie würden für Harris stimmen, 45 Prozent für Trump und 7 Prozent für den unabhängigen Bewerber Robert Kennedy, fänden die Wahlen unmittelbar statt. Pew hatte vom 5. bis 11. August 9.201 registrierte Wähler befragt.