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Umfrage: Hälfte der Schüler nutzt Tablets im Unterricht

Tablets sind an vielen Schulen in Deutschland nicht mehr wegzudenken, wie eine Umfrage zeigt. Deutliche Unterschiede gibt es zwischen West und Ost. Auch die Meinung der Eltern dazu geht nach Altersklassen auseinander.

Die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in Deutschland benutzt laut einer aktuellen Umfrage im Unterricht inzwischen ein Tablet. Dabei liege der Schnitt in Westdeutschland mit 54 Prozent etwas höher als in Ostdeutschland mit rund 35 Prozent, wie aus einer am Montag veröffentlichten Befragung der DEVK-Versicherung hervorgeht.

Der Unterschied zwischen West und Ost könnte demnach darauf zurückzuführen sein, dass in Westdeutschland an rund 55 Prozent der Grundschulen und weiterführenden Schulen die Nutzung von Tablets im Unterricht schon vorgeschrieben ist. In Ostdeutschland sei dies nur bei etwa 40 Prozent der Schulen der Fall.

Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag der DEVK zwischen 1. und 27. Mai 2.000 Elternteile von Schulkindern. Demnach hat ein Drittel der Eltern, deren Kinder Tablets im Unterricht nutzen, dazu keinerlei Bedenken. Etwa jeweils ein Viertel fürchteten hingegen Diebstahl (27 Prozent) oder Verlust (23 Prozent) des Geräts. Dass das Tablet die Mädchen und Jungen im Unterricht ablenken könnte, fürchten in der Altersklasse 30 bis 39 Jahren noch fast die Hälfte der Eltern (47 Prozent), in der Altersklasse 18 bis 29 Jahren jedoch nur noch etwa ein Prozent.