Auf der Suche nach passenden Weihnachtsgeschenken setzen Menschen in Deutschland einer Umfrage zufolge vor allem auf Tipps von Familie, Freunden und Bekannten. Während zwei Drittel der Befragten sich davon inspirieren lassen, nutzen 37 Prozent einen Schaufensterbummel als Inspirationsquelle, teilte der Digitalverband Bitkom in Berlin mit. Fast ebensoviele (38 Prozent) unternehmen zum Teil zusätzlich auch einen virtuellen Schaufensterbummel im Internet.
Für die Umfrage von Bitkom Research wurden den Angaben zufolge 1.006 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Jeder zehnte Befragte will demnach in diesem Jahr gar keine Geschenke kaufen, etwas mehr als im vergangenen Jahr.
Für junge Leute ist das Internet die größte Inspirationsquelle
Soziale Netzwerke sind für 27 Prozent der Befragten eine Inspirationsquelle; bei den 16 bis 29-Jährigen dagegen schon 42 Prozent, teilte der Verband weiter mit. Künstliche Intelligenz (KI) spiele dagegen bei Vorschlägen, Ideen-Inspiration und Auswahl bisher eine geringe Rolle. Nur zwei Prozent der Befragten setzten auf Tipps durch KI wie das Sprachmodell ChatGPT, hieß es.
Eine steigende Tendenz sieht Bitkom darin, dass Geschenke wieder direkt in Geschäften gekauft werden. Etwa jeder Vierte (23 Prozent) will der Umfrage zufolge in diesem Jahr ausschließlich vor Ort einkaufen, 2022 war es nur knapp jeder Siebte (15 Prozent). In der Altersgruppe der Über-65-Jährigen will sogar fast jeder Zweite (47 Prozent) die Geschenke ausschließlich im Laden vor Ort zu kaufen. Im Internet wollen 65 Prozent aller Befragten wenigstens einen Teil ihrer Geschenke kaufen. Im Vorjahr waren es noch 76 Prozent.
Über-65-Jährige: nur 21 Prozent kaufen online
Bei der Geschenke-Auswahl im Internet zeigen sich auch Altersunterschiede, so Bitkom: Während die 16 bis 29-Jährigen zu 64 Prozent angaben, ihre Geschenke ausschließlich im Netz zu kaufen, sind es bei den Über-65-Jährigen nur 21 Prozent.