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Umfrage: Fast zwei Drittel erleben Deutschland als ungerecht

Soziale Ungleichheiten treiben offenbar viele Menschen hierzulande um: Eine Mehrheit erlebt die Zustände “alles in allem” als ungerecht. Die Politik sehen die Menschen in mehreren Bereichen gefragt.

Für knapp zwei Drittel der Menschen in Deutschland geht es hierzulande eher ungerecht zu: Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten “ARD-Deutschlandtrend” hervor. Als Grund wurde am häufigsten die weit geöffnete Schere zwischen Arm und Reich genannt (22 Prozent). Darauf folgten die Steuer- und Abgabenbelastung (13 Prozent), ein zu geringer Abstand zwischen Lohn- und Sozialleistungsniveaus (13 Prozent) sowie eine “Bevorzugung von Ausländern / Asylbewerbern” – so formulierten es laut Angaben elf Prozent der Befragten.

Als wichtigste Aufgabe für die Politik wurden Einwanderung und Flucht genannt – von einem Drittel (33 Prozent). An zweiter Stelle steht demnach die Wirtschaft mit 21 Prozent, danach das Thema soziale Ungerechtigkeit (16 Prozent). Dahinter folgen bewaffnete Konflikte (15 Prozent), Umwelt- und Klimaschutz (zwölf Prozent) sowie Rente und Alterssicherung (elf Prozent). – Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap befragte den Angaben zufolge 1.312 Wahlberechtigte.