Jeden Tag eine vollwertige Mahlzeit auf dem Tisch – auch in einem reichen Land wie Deutschland nicht selbstverständlich. Viele Menschen müssen aus Geldmangel auf gutes Essen verzichten. Aber auch Zeit ist ein Faktor.
Fast ein Drittel der Menschen in Deutschland plant laut einer aktuellen Umfrage aus finanziellen Gründen regelmäßig beim Essen um. So essen 23 Prozent häufig und 7 Prozent sogar sehr häufig eine günstigere Mahlzeit, als eigentlich geplant war, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervorgeht, die der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) exklusiv vorliegt. 24 Prozent gaben demnach an, dass sie eher selten ihren Essensplan aus Geldgründen ändern, 16 Prozent nur sehr selten und ein Viertel der Befragten nie.
Auf die Frage, wie oft sie in der Woche eine vollwertige Mahlzeit mit Fleisch, Fisch oder entsprechenden Ersatzprodukten essen, antworteten 35 Prozent der Befragten mit täglich, 42 Prozent mit mehrmals die Woche sowie 11 Prozent etwa einmal die Woche. Hingegen gaben laut Umfrage 6 Prozent an, dass sie lediglich mehrmals im Monat, 2 Prozent nur etwa einmal im Monat sowie jeweils ein Prozent noch seltener oder in der Regel nie ein vollwertiges Essen zu sich nähmen. Als Gründe dafür nannten von diesen 29 Prozent zu wenig Zeit, 17 Prozent zu wenig Geld, und 10 Prozent hätten nicht die Möglichkeit, sich eine vollwertige Mahlzeit selbst zuzubereiten oder zu organisieren.