Gut zwei Drittel der Deutschen (67 Prozent) wünschen sich Kamala Harris als zukünftige US-Präsidentin. Die demokratische Vizepräsidentin tritt bei der US-Präsidentschaftswahl am 5. November gegen Ex-Präsident Donald Trump von den Republikanern an. Für ihn sprechen sich nur zwölf Prozent der Deutschen aus, wie aus einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos unter 1.000 Wahlberechtigten hervorgeht. Ebenfalls zwölf Prozent gaben in der Umfrage an, keinen der beiden Kandidaten zu bevorzugen, wie Ipsos am Montag in Hamburg mitteilte.
Mit Ausnahme der AfD gibt es der Umfrage zufolge parteiübergreifend eine Mehrheit für Harris. 86 Prozent der Grünen-, 84 Prozent der Unions- und 83 Prozent der SPD-Anhänger plädieren für die Demokratin als künftige US-Präsidentin. In der Linken-Anhängerschaft sprechen sich 77 Prozent, unter FDP-Anhängern 67 Prozent und unter BSW-Anhängern 61 Prozent für Harris aus. Für Trump plädieren jeweils acht Prozent der Unions-, SPD- und BSW-Anhänger, sieben Prozent der FDP- und zwei Prozent der Grünen-Anhänger. Unter den Linken-Anhängern plädieren der Umfrage zufolge null Prozent für Trump. Demgegenüber wünschen sich von den AfD-Anhängern 42 Prozent Trump und nur 31 Prozent Harris als zukünftigen Präsidenten bzw. zukünftige Präsidentin der USA.
Männliche Befragte gaben häufiger (16 Prozent) als weibliche (8 Prozent) an, dass sie sich Trump als Präsidenten wünschen. Harris dagegen wird von deutschen Frauen (67 Prozent) und Männern (68 Prozent) in etwa gleich stark unterstützt.
Auch das Alter der Befragten spielt eine Rolle, so steigt mit zunehmendem Alter die Präferenz für Harris an. 56 Prozent der 18- bis 39-Jährigen würden für die Demokratin votieren, bei den 40- bis 59-Jährigen sind es 65 Prozent und bei den 60- bis 75-Jährigen 82 Prozent. Umgekehrt nimmt der Anteil derer, die Trump bevorzugen, mit zunehmendem Alter ab. Von den 18 bis 39-Jährigen wünschen sich 16 Prozent, dass der Republikaner wieder ins Weiße Haus einzieht. Bei den 40- bis 59-Jährigen erreicht Trump 13 Prozent Zustimmung, bei den 60- bis 75-Jährigen sieben Prozent.
Von den Befragten mit hohem Bildungsniveau und Einkommen wünschen sich 71 Prozent Harris als künftige US-Präsidentin. Trump wird nur von sieben Prozent dieser Gruppe unterstützt. Personen mit mittlerem sozioökonomischem Status wünschen sich zu 70 Prozent Harris, während Trump von zwölf Prozent bevorzugt wird. Unter den Befragten mit niedrigem Bildungsniveau und geringem Verdienst präferieren 59 Prozent für Harris und 16 Prozent für Trump.