In Sachsen-Anhalt werden zum bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag rund 300 Denkmäler geöffnet sein. Geplant seien mehr als 400 Veranstaltungen, teilte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Bonn am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit.
So werden etwa im zum Unesco-Welterbe gehörenden Naumburger Dom mehreren Sonderführungen angeboten. Geplant ist zudem um 15 Uhr ein Kreativnachmittag für Erwachsene unter dem Titel „Wein in Stein“, bei dem die Teilnehmer auch ein Glas Saale-Unstrut-Wein erhalten. Das Kloster Jerichow präsentiert um 19 Uhr das Duo „Westklang“ mit einer musikalischen Reise nach Spanien.
Erstmals lädt die Staatskanzlei in Magdeburg die Bürger zum Denkmaltag ein. Von 10 bis 15 Uhr können Interessierte den Amtssitz des Ministerpräsidenten erkunden. Neben dem Festsaal kann auch das Büro des Regierungschefs besichtigt werden. Ebenso öffnen die LutherMuseen in Wittenberg und Eisleben die Türen zu ihren Depots und lassen die Besucher hinter sonst verschlossene Türen schauen.
Beteiligen wird sich auch die Gedenkstätte Deutsche Teilung an der früheren innerdeutschen Grenze in Marienborn. Dort und am Grenzdenkmal in Hötensleben finden Führungen statt. Eine Sonderschau in Marienborn zeigt zudem den Sammlungsbestand alter Militärfahrzeuge der DDR-Grenztruppen.
Der Denkmaltag fällt zusammen mit dem zwölften Deutschen Orgeltag. Das Landesverwaltungsamt in Halle (Saale) stellt daher am Sonntag aus Fördergeldern des Landes oder des Bundes sanierte oder instandgesetzte Orgeln akustisch als „Tonspur“ vor, die online abgerufen werden kann.