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TV-Koch Lege sieht sich nicht als gutes Vorbild

Im Fernsehen deckt er Tricks der Lebensmittelindustrie auf. Doch privat geht Sebastian Lege “auch mal in ein Fast-Food-Restaurant an der Autobahn”. Er ernähre sich nicht vorbildlich.

Der TV-Koch und Produktentwickler Sebastian Lege sieht sich nicht als Vorbild in Sachen Ernährung. “Ich selber bin doch fettleibig, esse gerne und viel zu viel Fett, viel zu deftig”, sagte Lege der “Südwest Presse” (Samstag).

In Formaten wie “ZDFbesseresser” – ein 2019 gegründeter YouTube-Kanal des ZDF – deckt der 45-Jährige regelmäßig Tricks der Lebensmittelindustrie auf. Privat gehe er aber “auch mal in ein Fastfood-Restaurant an der Autobahn”, sagte Lege, der als Lieblingsessen “Chicken Wings” nennt. Er sei kein positives Beispiel, so der TV-Koch weiter: “Ich sehe mich nicht als der heilige Samariter der Lebensmittel.”

Indem er aufzeige, dass in hochverarbeiteten Lebensmitteln häufig zu viel Würze, Zucker und Fett steckten, wolle er die Menschen lediglich für das Thema Ernährung sensibilisieren und dazu anregen, häufiger zu ursprünglichen Lebensmitteln zu greifen. Das Wissen darum sollte seiner Ansicht nach schon in der Schule vermittelt werden.

Von strengeren Regeln für die Lebensmittelindustrie hält Lege hingegen nichts. “Wir brauchen nicht noch mehr künstliche Verkomplizierung unserer Bürokratie.” Die Politik solle lieber “das Mindesthaltbarkeitsdatum auf beispielsweise Konserven, Zucker, Salz, Nudeln und trockenen Hülsenfrüchten abschaffen”. Dadurch könne man eine Menge CO2 einsparen.