Hamburg. Mehr als drei Jahre lang war der Turm des Hamburger Mahnmals St. Nikolai hinter einem Gerüst versteckt – jetzt ist er wieder frei. Lediglich am Sockel des Kirchturms wird noch gewerkelt. Das offizielle Bauende soll nach Angaben des Bezirks Mitte in den ersten Wochen des neuen Jahres gefeiert werden. Mit 147 Metern ist St. Nikolai nach dem Ulmer Münster (161 Meter) und dem Kölner Dom (157 Meter) der dritthöchste Kirchturm Deutschlands.
Im August 2011 war ein Sandstein vom Turm auf einen benachbarten Gehweg gefallen und hatte den akuten Sanierungsbedarf deutlich gemacht. Als Notsicherung wurde der Turm zunächst auf der Westseite eingerüstet, um das Herabfallen weiterer Steine zu verhindern. Danach wurden Fördermittel zur Sanierung in Höhe von 14,2 Mio. Euro eingeworben, die Schäden umfassend kartiert und die notwendigen Baumaßnahmen durchgeführt. Knapp die Hälfte zahlt der Bund, den Rest übernimmt die Hansestadt.
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Turm von St. Nikolai ist wieder frei
Für 14,2 Millionen Euro hat der Turm eine Schönheitskur bekommen. Sie war dringend nötig.

Ohne einen Cent zu zahlen lässt sich das Mahnmal St. Nikolai am Reformationstag besichtigenThomas Morell